INHALTSVERZEICHNIS
Liquidität im Unternehmen managen machen alle Unternehmen. Dabei macht es einen gewaltigen Unterschied, ob dies aktiv oder passiv erfolgt. Die meisten kleinen und mittleren Unternehmen benötigen für eine erfolgreiche Tätigkeit einen umfangreichen Liquiditätspuffer, der ihnen über ihre Hausbanken oder durch verlängerte Zahlungsziele der Lieferanten zur Verfügung gestellt wird. In den letzten Jahren hat die Liquiditätsthematik hierbei nochmals an Bedeutung gewonnen, da sich die Zahlungsmoral in Deutschland ungünstig entwickelt hat. Die meisten Unternehmen kennen das aus der täglichen Praxis – Die eigenen Kunden zahlen trotz eingetretener Fälligkeit ihre Rechnungen viel später. Im ungünstigsten Fall hat dies Auswirkungen auf die eigene Liquidität des Unternehmens und man gefährdet selbst die pünktliche Bezahlung von Lohn, Krankenkasse und Lieferanten.
Eine sehr hohe Anzahl an kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland wendet sich bei knapper Liquidität an seine Hausbank, damit hier für das kommende Umsatzwachstum eine Krediterhöhung oder bei kurzfristigen Engpässen eine Überziehung genehmigt werden. Durch den sinkenden Wettbewerb im Bankgeschäft (weniger Banken am Markt aufgrund zahlreicher Bankfusionen) und weitreichenden Veränderungen in der Ratingbetrachtung (Basel 3) wird der Kreditantrag eines Unternehmens an seine Hausbank zunehmend zu einer ernsthaften Herausforderung. Da sich die Bedingungen am Markt voraussichtlich nicht wieder entspannen werden, sollte die Unternehmensführung das Thema „Liquidität“ aktiv annehmen und managen.
Liquidität managen – was bedeudet das?
Die Liquiditätsplanung ist Teil des Finanzmanagements der Unternehmensführung. Das Finanzmanagement sollte unserer Meinung nach, folgendes sicherstellen:
- Auch in dynamischen Märkten jederzeit ausreichend Liquidität zu haben bzw. zu bekommen
- Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kurzfristigen Kontokorrentkrediten und Darlehen und ähnlichen Verträgen (Mietkäufe, Leasing) zu erreichen, damit Finanzierungsverträge Unternehmen unterstützen
und nicht zur (Liquiditäts-) Belastung werden (dies wird auch als ausgewogene Finanzstruktur bezeichnet)
Beide Punkte wirken hierbei zusammen. In einem gut aufgestellten und erfolgreichen Unternehmen mit einer ausgewogenen Finanzstruktur gibt es in den meisten Fällen auch eine gute Liquiditätsversorgung.
Es gibt natürlich auch Situationen, in denen trotz einer guten Finanzstruktur Liquidität benötigt wird, beispielsweise bei:
- Auftragsrückgängen
- Zunahme von Kunden, die ihre Rechnungen verspätet bezahlen
- Veränderungen der Rentabilität einzelner Geschäftsbereiche
Sollte keine ausgewogene Finanzstruktur vorhanden sein, belasten ungünstige Verträge zusätzlich die Liquidität in einem Maße, auf das das Unternehmen im Vorfeld nicht eingestellt war, beispielsweise bei
- Finanzierungsfehlern
- Erhöhtem Liquiditätsbedarf durch einsetzende Darlehenstilgung
Ein häufig vorkommender Finanzierungsfehler besteht darin, dass mittel- bis langfristig im Unternehmen verbleibende Investitionen (zumeist Maschinen) nicht über ein in etwas gleichlang laufendes Darlehen, Mietkauf oder Leasing finanziert wurden, sondern über den Kontokorrentkredit. Hier werden dann meistens sehr viel höhere Zinsen als bei einer Darlehensfinanzierung bezahlt und zudem freier Liquiditätsspielraum beschnitten. Im ungünstigsten Fall streicht die Hausbank den Kontokorrentkredit während der Nutzung der (ungünstig finanzierten) Investition und das Unternehmen ist aufgefordert, das Konto (inklusive der darüber finanzierten Maschine) auf einen Schlag auszugleichen.
Eine ungünstige Finanzstruktur hat außerdem Auswirkungen auf das Bilanzrating, welches wiederum Grundlage des Gesamtratings und damit der Bonitätseinschätzung von Banken, Kreditversicherern und Auskunfteien ist. Die Bonitätseinschätzung der jeweiligen Bank ist entscheidend für Kreditvergaben aber auch für die Offenhaltung bereits bestehender Kreditlinien.
Die Bonitätseinschätzung von Kreditversicherern und Auskunfteien wiederum ist entscheidend für die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Geschäftspartnern, die sich über diese Kanäle über das eigene Unternehmen informieren.
Was bzw. wer kann helfen?
Die Unternehmensführung sollte das Thema langfristig als eine wichtige Aufgabe im Unternehmen selbst managen bzw. die betreffenden Mitarbeiter diesbezüglich eng führen, damit eine optimierte Finanzstruktur und eine jederzeit gewährleistete Liquidität sichergestellt sind. Bei einer Aufarbeitung bzw. auch Einstieg in das Thema „Finanzmanagement“ kann eine auf dieses Thema spezialisierte Beratungsgesellschaft wie Lang+Wolf Consulting GmbH eine wertvolle Unterstützung leisten. Ein externer Berater hat einen neutralen und sachlichen Blick auf die vorhandene Finanzstruktur und das bestehende Optimierungspotenzial und kann seinen – langjährige Berufs- und Beratungserfahrung vorausgesetzt- umfangreichen Fundus an Praxiserfahrung zum Nutzen des Unternehmens einbringen.
Nutzen des Liquiditätsmanagements
- Verbesserung Liquiditätssteuerung
- Vergrößerung der Liquiditätsspielräume
- Verbesserung des Bilanzratings
- Verbesserung der Bonität/ Kreditwürdigkeit
- Erhöhung der Gewinne
- Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Geldgebern
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