Due Diligence einfach erklärt – Unternehmenskauf im Handwerk

Due Diligence Unternehmenskauf

Du spielst mit dem Gedanken, dich selbstständig zu machen und einen Handwerksbetrieb zu übernehmen? Vielleicht hast du schon erste Gespräche geführt oder Anzeigen durchstöbert – und dabei immer wieder den Begriff Due Diligence gelesen.

Aber mal ehrlich:
Braucht man das wirklich für einen kleinen Handwerksbetrieb?
Ist das nicht eher etwas für große Unternehmen mit Millionenumsätzen?

Die Antwort ist klar:
Nein, Due Diligence ist auch für dich extrem wichtig!
Denn sie schützt dich davor, in eine finanzielle oder rechtliche Falle zu tappen.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was ist Due Diligence überhaupt?
  • Warum ist sie auch für kleine Handwerksbetriebe wichtig?
  • Welche Bereiche musst du prüfen?
  • Wer kann dir helfen?
  • Wie läuft das Ganze ab?

 

Was ist Due Diligence? (Einfach erklärt)

Der Begriff Due Diligence kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „sorgfältige Prüfung“.
Beim Kauf eines Handwerksunternehmens heißt das:
Du überprüfst genau, ob der Betrieb wirklich so gut dasteht, wie es der Verkäufer behauptet.

Denn auf den ersten Blick kann ein Unternehmen gut laufen – es gibt Kunden, Umsätze und volle Auftragsbücher.
Doch was, wenn sich hinter den Kulissen Probleme verbergen, die du erst nach dem Kauf bemerkst?

 

Mögliche Risiken ohne Due Diligence:

Finanzielle Probleme:
Hohe Schulden, unerwartete Steuerforderungen oder schlecht zahlende Kunden können deine Liquidität gefährden.

Technische Mängel:
Alte oder defekte Maschinen erfordern teure Reparaturen oder Neuanschaffungen.

Rechtliche Fallen:
Offene Rechtsstreitigkeiten, problematische Mietverträge oder fehlende Genehmigungen könnten den Betriebsausbau erschweren.

Personalrisiken:
Mitarbeiter mit Schlüsselpositionen könnten nach dem Verkauf kündigen, was zu Engpässen führt.

Kundenbindung:
Viele Handwerksbetriebe leben von Stammkunden – verlassen diese nach dem Inhaberwechsel den Betrieb, kann das die Existenz gefährden.

 

Kurz gesagt:
Due Diligence ist dein Sicherheitscheck vor dem Unternehmenskauf.

 

Warum ist Due Diligence beim Handwerksbetrieb besonders wichtig?

Ein Handwerksbetrieb unterscheidet sich in vielen Punkten von anderen Unternehmen.
Während große Konzerne standardisierte Abläufe und Verträge haben, sind Handwerksbetriebe oft stärker von der Person des Inhabers abhängig.

Wenn du einen Betrieb übernimmst, kaufst du nicht nur Maschinen und Aufträge – du übernimmst auch bestehende Strukturen, Kundenbeziehungen und finanzielle Verpflichtungen.

Ohne eine gründliche Prüfung riskierst du, dass der Betrieb nach der Übernahme nicht so läuft, wie du es erwartest.
Hier sind einige der größten Risiken:

 

Kunden & persönliche Beziehungen

Viele Handwerksbetriebe leben von langjährigen Stammkunden.
Doch bleiben diese nach dem Inhaberwechsel oder wechseln sie zur Konkurrenz?

Gibt es laufende Verträge oder Wartungsverträge, die für den Umsatz wichtig sind?

Wie sieht die Reputation des Betriebs aus?
Bewertungen und Empfehlungen spielen im Handwerk eine große Rolle.

 

Technische Ausstattung & Investitionen

Sind Maschinen, Werkzeuge und Fahrzeuge in einem guten Zustand oder drohen hohe Reparatur- oder Ersatzkosten?

Gibt es laufende Leasingverträge oder Kredite, die du übernehmen müsstest?

Ist die Werkstatt oder Produktionshalle modernisiert oder sind Renovierungen erforderlich? Rechtliche Rahmenbedingungen

Darfst du den Betrieb überhaupt führen? Manche Handwerksberufe unterliegen der Meisterpflicht oder erfordern besondere Genehmigungen.

Gibt es Miet- oder Pachtverträge, die sich nach der Übernahme ändern könnten?

Läuft gegen den Betrieb oder den bisherigen Inhaber ein Rechtsstreit?

 

Finanzielle Risiken

Sind offene Rechnungen oder Schulden vorhanden, die nach dem Kauf auf dich übergehen?

Wie stabil sind die Einnahmen? Gibt es eine starke saisonale Abhängigkeit oder wiederkehrende Großaufträge?

Wie sieht die Kostenstruktur aus? Gibt es hohe Fixkosten, die den Betrieb belasten?

 

Mitarbeiter & Personalstruktur

Wer sind die Schlüsselfiguren im Team? Was passiert, wenn langjährige Mitarbeiter kündigen?

Gibt es Mitarbeiterverträge mit Sonderklauseln, die hohe Kosten verursachen könnten (z. B. Abfindungen, Rentenzusagen)?

Sind genügend Fachkräfte vorhanden oder gibt es einen Fachkräftemangel in der Region?

 

Durch eine gründliche Prüfung stellst du sicher, dass du keine bösen Überraschungen erlebst und den Betrieb wirklich erfolgreich weiterführen kannst und der Traum von der Selbstständigkeit nicht zum Albtraum wird.

 

Welche Bereiche muss ich prüfen?

Eine Due Diligence ist eine systematische Prüfung des Unternehmens, die sicherstellt, dass du als Käufer keine versteckten Risiken übernimmst.

Dabei werden verschiedene Bereiche untersucht, die für den Erfolg des Handwerksbetriebs entscheidend sind. Hier sind die wichtigsten Prüfungsfelder, die du beachten solltest:

 

Finanzen & Betriebswirtschaft

Ein Unternehmen kann auf den ersten Blick wirtschaftlich gesund wirken, aber eine genaue Analyse der Finanzen kann Probleme aufdecken.

Deshalb solltest du folgende Punkte prüfen:

Jahresabschlüsse der letzten 3–5 Jahre:

  • Wie haben sich Umsatz, Gewinn und Kosten entwickelt?
  • Gibt es saisonale Schwankungen oder Abhängigkeiten von bestimmten Großkunden?

Liquidität & Schulden:

  • Bestehen offene Rechnungen oder unbezahlte Lieferantenforderungen?
  • Gibt es hohe Kredite oder Verbindlichkeiten, die nach der Übernahme auf dich übergehen würden?

Kostenstruktur & Rentabilität:

  • Sind die laufenden Kosten (Miete, Löhne, Material) langfristig tragbar?
  • Gibt es unerwartet hohe Fixkosten oder Sonderausgaben?

 

Rechtliche Aspekte

Ein Betrieb kann gut laufen, aber rechtliche Probleme können die Zukunft gefährden. Deshalb solltest du die folgenden Unterlagen genau prüfen:

Verträge & Genehmigungen:

  • Gibt es Miet-, Leasing- oder Lieferantenverträge, die du übernehmen musst?
  • Ist der Betrieb auf einem gemieteten Grundstück, und wenn ja, wie lange läuft der Mietvertrag noch?
  • Sind alle notwendigen Handwerkszulassungen und Genehmigungen vorhanden (z. B. Meisterpflicht, Umweltauflagen)?

Rechtsstreitigkeiten & Risiken:

  • Gibt es offene oder vergangene Rechtsstreitigkeiten, die dich betreffen könnten?
  • Hat das Unternehmen ausstehende Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber Kunden?

 

Markt & Wettbewerb

Auch wenn der Betrieb heute erfolgreich ist – wie sieht es mit der Zukunft aus?

Standort & Konkurrenz:

  • Ist die Lage des Betriebs gut, oder gibt es Probleme (schlechte Erreichbarkeit, teure Miete)?
  • Gibt es in der Region viele Wettbewerber, die Kunden abwerben könnten?

Kundenstruktur & Reputation:

  • Besteht der Kundenstamm aus Stammkunden oder Einmalaufträgen?
  • Wie ist der Ruf des Unternehmens in der Branche und bei Kunden?

Marktchancen & Risiken:

  • Wie entwickeln sich die Marktbedingungen? Gibt es gesetzliche Änderungen oder neue Technologien, die das Geschäft beeinflussen könnten?

 

Personal & Mitarbeiterstruktur

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Doch was passiert, wenn der bisherige Inhaber geht?

Schlüsselfiguren & Abhängigkeiten:

  • Gibt es langjährige Mitarbeiter, die nach der Übernahme möglicherweise kündigen?
  • Ist der bisherige Inhaber stark in den Betrieb eingebunden? Falls ja, kann der Betrieb ohne ihn weiterlaufen?

Arbeitsverträge & Gehälter:

  • Sind die Löhne marktgerecht, oder gibt es überdurchschnittlich hohe Kosten?
  • Gibt es langfristige Arbeitsverträge mit Sonderkonditionen (z. B. Abfindungen, Pensionszusagen)?

Fachkräfte & Nachwuchs:

  • Gibt es Probleme, neue qualifizierte Mitarbeiter zu finden?
  • Sind genügend Fachkräfte vorhanden, um den Betrieb langfristig erfolgreich weiterzuführen?

 

Technische Ausstattung & Immobilien

Der Zustand der Maschinen, Werkzeuge und Betriebsgebäude kann eine große Rolle bei der Entscheidung spielen.

Maschinen & Werkzeuge:

  • In welchem Zustand sind die Maschinen? Müssen sie bald ersetzt werden?
  • Gibt es Wartungsverträge oder hohe Reparaturkosten?

Fahrzeuge & Fuhrpark:

  • Sind Firmenfahrzeuge geleast oder gekauft?
  • Gibt es laufende Leasingverträge oder Finanzierungen, die übernommen werden müssen?

Gebäude & Werkstätten:

  • Ist das Betriebsgebäude im Eigentum oder gemietet?
  • Gibt es bauliche Mängel oder Modernisierungsbedarf?

 

Gewährleistungsansprüche & Haftung

Ein oft unterschätztes Risiko sind offene Gewährleistungsverpflichtungen.

Im Handwerk gilt für viele Arbeiten eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von bis zu fünf Jahren.

Reklamationen & Mängel:

  • Gibt es laufende Gewährleistungsfälle oder Kundenbeschwerden?
  • Gibt es fehlerhafte Arbeiten oder Bauschäden, für die du nach der Übernahme haften müsstest?

Verpflichtungen gegenüber Kunden & Lieferanten:

  • Sind bestehende Aufträge profitabel, oder gibt es Projekte mit finanziellen Risiken?
  • Gibt es langfristige Verträge mit Lieferanten, die hohe Kosten verursachen?

 

Fazit

Eine gründliche Due Diligence hilft dir, versteckte Risiken frühzeitig zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Prüfung dieser Bereiche zeigt dir, ob der Betrieb wirklich eine solide Basis hat – oder ob es versteckte Probleme gibt, die du vorher klären solltest.

 

Wie läuft die Due Diligence ab?

Die Due Diligence ist ein systematischer Prüfprozess, der nach der ersten Einigung zwischen Käufer und Verkäufer erfolgt.

Sie beginnt in der Regel nach Unterzeichnung eines Letter of Intent (LoI) – einer Absichtserklärung, in der die grundsätzlichen Konditionen des Unternehmensverkaufs festgehalten werden.

Damit der Prüfprozess starten kann, sollte zudem eine Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA – Non-Disclosure Agreement) abgeschlossen werden, da der Käufer sensible Unternehmensdaten einsehen wird.

Der Ablauf einer Due Diligence folgt mehreren Phasen:

 

1. Vorbereitung & Definition des Prüfrahmens

Vor der eigentlichen Prüfung müssen Käufer und Verkäufer die Rahmenbedingungen klären:

Welche Unternehmensbereiche sollten geprüft werden (z. B. Finanzen, Recht, Technik, Personal)?

  • Welche Unterlagen und Daten werden benötigt?
  • Wer führt die Prüfung durch (Steuerberater, Anwälte, Fachexperten)?

Ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung ist die Erstellung einer Due-Diligence-Checkliste.

Diese hilft dabei, keine wichtigen Prüfbereiche zu übersehen und die Analyse strukturiert durchzuführen.

 

Tipp:
Eine Checkliste ist zwar hilfreich, kann aber nie alle spezifischen Risiken eines Unternehmens vollständig abdecken.
Es ist daher wichtig, individuelle Anpassungen vorzunehmen.

 

2. Bereitstellung & Analyse der Dokumente

Der Verkäufer stellt die notwendigen Unterlagen zur Verfügung, meist in einem digitalen Datenraum.

Diese umfassen unter anderem:

Finanzunterlagen

  • Jahresabschlüsse der letzten 3–5 Jahre
  • Betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA)
  • Steuerbescheide und offene Forderungen

Rechtliche Dokumente

  • Miet-, Lieferanten- und Kundenverträge
  • Arbeitsverträge der Mitarbeiter
  • Genehmigungen und Lizenzen

Technische & betriebliche Unterlagen

  • Inventarliste der Maschinen und Werkzeuge
  • Wartungs- und Investitionspläne
  • Offene Reklamationen und Gewährleistungsverpflichtungen

Während dieser Phase können Käufer oder Berater gezielt Nachfragen stellen, wenn Informationen unklar oder unvollständig sind.

 

3. Betriebsbesichtigung & Interviews

Neben der Analyse der Dokumente ist es wichtig, sich vor Ort ein Bild vom Unternehmen zu machen:

Betriebsbesichtigung:

  • Zustand der Maschinen und Fahrzeuge prüfen
  • Sauberkeit und Ordnung im Betrieb bewerten
  • Prozesse und Arbeitsweise beobachten

Gespräche mit Mitarbeitern & Führungskräften:

  • Sind Schlüsselmitarbeiter bereit, nach der Übernahme zu bleiben?
  • Gibt es Kündigungsabsichten oder Unzufriedenheit?
  • Ist der Wissensaustausch mit dem bisherigen Inhaber gesichert?

Ein guter Eindruck vor Ort kann rote Flaggen aufdecken, die aus den Zahlen allein nicht ersichtlich sind.

 

4. Bewertung der Ergebnisse & Erstellung des Berichts

Nach Abschluss der Prüfung werden die Erkenntnisse in einem Due-Diligence-Report zusammengefasst.

Dieser enthält:

  • Eine Gesamtbewertung der Risiken und Chancen
  • Detaillierte Einschätzungen der einzelnen geprüften Bereiche
  • Empfehlungen zu weiteren Schritten (z. B. Nachverhandlungen, Sicherheiten im Kaufvertrag)

Besonders hilfreich ist ein ‚Warnsignal-Report‘, der kritische Problemfelder aufzeigt, die den Kauf gefährden könnten.

Fazit:

Die Due Diligence erfolgt in einer entscheidenden Phase des Kaufprozesses:
nach der ersten Einigung, aber vor der endgültigen Kaufentscheidung.
Sie schützt Käufer vor unerwarteten Risiken und hilft, den Kaufpreis realistischer zu bewerten.

Der Umfang der Prüfung – also die Menge der Unterlagen, die Tiefe der Analyse und die Dauer des Prozesses – hängt natürlich von der Größe des Unternehmens ab.
Bei einem kleinen Handwerksbetrieb ist die Due Diligence weniger umfangreich als bei großen Firmen, aber nicht weniger wichtig.

Lass dich also nicht von dem Begriff abschrecken:
Es geht nicht darum, alles bis ins kleinste Detail zu durchleuchten, sondern darum, die größten Risiken zu erkennen und informierte Entscheidungen zu treffen.
Mit einer klar strukturierten Checkliste und der richtigen Expertenunterstützung kannst du sicherstellen, dass du eine fundierte und sichere Kaufentscheidung triffst.

 

Wer hilft mir bei der Due Diligence?

Die Due Diligence deckt verschiedene Fachbereiche ab – von Steuern über rechtliche Aspekte bis hin zur wirtschaftlichen Analyse und technischen Bewertung.

Um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen, solltest du auf die Unterstützung von Experten setzen.

Hier sind die wichtigsten Berater, die dir helfen können:

Anwalt – Rechtliche Prüfung & Verträge

Ein Rechtsanwalt für Unternehmensrecht hilft dir, alle rechtlichen Dokumente zu analysieren und mögliche Risiken zu erkennen.

Dazu gehören:

  • Prüfung von Miet-, Lieferanten- und Kundenverträgen
  • Überprüfung der Meisterpflicht und Genehmigungen
  • Identifikation rechtlicher Risiken (z. B. laufende Gerichtsverfahren, offene Gewährleistungsansprüche)

Tipp:
Ein Anwalt kann dich auch bei der Vertragsgestaltung unterstützen, um zukünftige Haftungsrisiken zu minimieren.

 

Steuerberater – Steuerliche Analyse

Ein Steuerberater konzentriert sich ausschließlich auf die steuerlichen Aspekte des Unternehmens.

Er prüft:

  • Steuerbescheide und eventuelle Steuerrückstände
  • Steuerliche Risiken, die sich aus der bisherigen Geschäftstätigkeit ergeben könnten
  • Gestaltungsmöglichkeiten zur steueroptimierten Übernahme

Wichtig:
Eine unentdeckte Steuerschuld kann nach der Übernahme schnell zur finanziellen Belastung werden.

 

Unternehmensberater – Finanzielle & wirtschaftliche Analyse

Ein spezialisierter Unternehmensberater übernimmt die betriebswirtschaftliche Prüfung und hilft dir, die finanzielle Lage des Unternehmens realistisch einzuschätzen. Er analysiert:

  • Jahresabschlüsse der letzten Jahre
  • Umsatz-, Kosten- und Rentabilitätsentwicklung
  • Liquiditätslage und Finanzierungsstruktur

Warum wichtig?
Eine solide wirtschaftliche Analyse hilft dir nicht nur, Risiken zu erkennen, sondern auch den realistischen Wert des Unternehmens zu bestimmen.

 

Technischer Gutachter – Maschinen & Gebäude

Da im Handwerk die technische Ausstattung eine zentrale Rolle spielt, sollte ein technischer Sachverständiger folgende Punkte überprüfen:

  • Zustand der Maschinen und Werkzeuge
  • Notwendige Investitionen in naher Zukunft
  • Modernisierungsbedarf von Betriebsgebäuden

Tipp:
Falls Maschinen oder Fahrzeuge geleast sind, sollte auch geprüft werden, welche Verpflichtungen damit verbunden sind.

 

Unternehmensberater – Strategische Einschätzung & Marktanalyse

Neben der finanziellen Prüfung kann es hilfreich sein, einen Unternehmensberater mit Branchenkenntnis einzubeziehen. Dieser hilft dir bei:

  • Bewertung der Marktposition des Betriebs
  • Einschätzung der Kundenbindung & Wettbewerbsfähigkeit
  • Analyse der langfristigen Perspektiven des Unternehmens

Wann sinnvoll? Wenn du das Geschäftsmodell besser verstehen und eine langfristige Strategie für den Betrieb entwickeln willst.

 

Fazit:

Die Due Diligence erfordert Expertise aus mehreren Bereichen.

Während ein Steuerberater steuerliche Risiken bewertet, kümmern sich spezialisierte Unternehmensberater um die wirtschaftliche Analyse.

Zusätzlich helfen ein Rechtsanwalt bei der Vertragsprüfung und ein technischer Gutachter bei der Einschätzung des Maschinenparks​.

Tipp:
Die Kosten für Experten sind eine Investition in deine finanzielle Sicherheit – sie helfen dir, teure Fehlentscheidungen zu vermeiden und ein solides Unternehmen zu übernehmen.

 

Fazit: Lohnt sich die Due Diligence?

Definitiv! Wenn du einen Handwerksbetrieb kaufst, ist die Due Diligence dein Sicherheitsnetz.

Die Due Diligence ist ein entscheidender Schritt im Kaufprozess eines Handwerksbetriebs.
Sie bietet dem Käufer eine umfassende Analyse des Unternehmens, deckt finanzielle, rechtliche und operative Risiken auf und gibt eine fundierte Grundlage für die Kaufentscheidung​.

Ohne eine Due Diligence riskierst du:

  • Unvorhergesehene Schulden oder Steuerverbindlichkeiten
  • Versteckte Mängel an Maschinen, Werkzeugen oder Gebäuden
  • Schwierigkeiten bei der Kundenübernahme oder im Personalbereich
  • Rechtliche Probleme durch fehlende Genehmigungen oder laufende Verfahren

Die Ergebnisse der Prüfung helfen dir nicht nur, den realistischen Wert des Unternehmens zu bestimmen, sondern können auch die Verhandlungsposition stärken.

Falls sich Probleme zeigen, kannst du gezielt Nachverhandlungen führen oder zusätzliche Sicherheiten im Kaufvertrag festlegen​.

Wichtig:
Der Umfang der Due Diligence ist flexibel.
Je nach Größe und Komplexität des Betriebs kann die Prüfung intensiver oder oberflächlicher sein.
Sie soll nicht abschrecken, sondern dir Sicherheit geben, dass du eine sinnvolle Investition tätigst​.

 

Fazit

Die Due Diligence ist keine reine Formalität – sie schützt dich vor Fehlentscheidungen und sorgt dafür, dass du als neuer Betriebsinhaber erfolgreich startest.

Wer hier gründlich arbeitet, minimiert Risiken und maximiert die Chancen auf eine erfolgreiche Selbstständigkeit!

 

✔ Du erkennst Risiken frühzeitig.
✔ Du kannst besser verhandeln und vielleicht einen günstigeren Kaufpreis erzielen.
✔ Du stellst sicher, dass du den Betrieb erfolgreich weiterführen kannst.

Tipp zum Schluss:
Unterschreibe keinen Kaufvertrag, bevor du nicht alle wichtigen Punkte geprüft hast!

 


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